Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat diese Herausforderung im Internationalen Klassifikationsschema psychischer Störungen (ICD-10, Dilling et al 1991) aufgenommen und zählt die Rechenstörung zu den umschriebenen Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (F81.2). Das Defizit betrifft vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division, weniger die höheren mathematischen Fertigkeiten, die für Algebra, Trigonometrie, Geometrie oder Differential- und Integralrechnung benötigt werden.